Vor einem Jahr trat der verabschiedete Glücksspielstaatsvertrag für die Bundesrepublik Deutschland in Kraft. Dieser soll vor allem die Sicherheit für Kundinnen und Kunden vor Betrug und Spielsucht bei Glücksspielen schützen und zudem einheitliche Regelungen für die sechzehn Bundesländer garantieren. Die Neuregelungen betreffen dabei neben Casinospielen auch den Sportwettenmarkt. Betrachtet man die Neuregelungen, profitieren die User von den veränderten Bedingungen am meisten.
Nachdem nur noch deutsche Wettanbieter mit Lizenz Sportwetten anbieten dürfen, änderte sich der Wettmarkt enorm. Als Hintergrund für diese Maßnahmen zielt der Gesetzgeber vor allem auf den Schutz der Kundinnen und Kunden ab. Der zunehmenden Problematik von Spielsucht in der Bevölkerung will der Bund dadurch entgegenwirken. Dennoch brauchen sich spielfreudige Nutzerinnen und Nutzer von Buchmachern nicht vor den Neuerungen und einem damit verbundenen gehemmten Wettspaß fürchten. Sie profitieren sogar von den Maßnahmen.
1. offizielle Legalisierung
Bis zur Einführung des Glücksspielstaatsvertrages befand sich das Glücksspiel zu großen Teilen in einer rechtlichen Grauzone. Erst durch die Einführung der deutschen Wettlizenz entwickelte sich das Glücksspiel zu einem anerkannten Wirtschaftszweig in Deutschland und Kundinnen, Kunden sowie Anbieter können sich sicher sein, nichts illegales zu tun.
2. seriöse Anbieter
Schwarze Schafe sorgten in der Vergangenheit immer wieder dafür, dass Kundinnen und Kunden unseriös abgezockt wurden oder private Daten verbreitet worden sind. Durch die neue Glücksspiellizenz jedoch dürfen nur noch geprüfte und kontrollierte Bookies Sportwetten anbieten, welche auf Seriosität geprüft werden. Wer die deutsche Glücksspiellizenz besitzt, wird akribisch kontrolliert und wurde vom Staat als seriös eingestuft.
3. Einheitliche Regelungen
Bis zum Inkrafttreten des Glücksspielstaatsvertrages und der damit verbundenen Glücksspiellizenz wurde der Umgang mit Glücksspiel in den jeweiligen Bundesländern unterschiedlich gehandhabt. Während die meisten eine restriktive Politik verfolgte, profitierte insbesondere die Bevölkerung Schleswig-Holsteins von einem liberalen Umgang. Durch die Änderungen einigte man sich flächendeckend auf gleiche Regeln in allen Teilen Deutschlands. Seitdem können sich die Wettenden nun darauf verlassen, dass die Voraussetzungen für Sportwetten dieselben sind, wenn man seinen Wohnsitz in einen anderen Teil der Bundesrepublik verlegt.
4. Einzahlungslimit
Für User gilt zudem ein Einzahlungslimit. Dies scheint zunächst wenig lukrativ. Jedoch liegt das Limit bei 1000 Euro pro Monat. Der Betrag reicht damit völlig aus, um sein Hobby großzügig auszuüben und unterbindet andererseits ein übermäßiges Risiko schneller und großer finanzieller Verluste.
5. Verantwortlichkeit der Buchmacher
Sollte es einmal zu technischen Problemen seitens der Anbieter kommen, wodurch Kundinnen und Kunden benachteiligt werden, sind die Buchmacher dafür verantwortlich. User müssen sich daher keine Sorgen mehr machen, bei unverschuldeten Problemen ihren Einsatz zu verlieren. Schwerpunktmäßig zielt die Regelung zwar vor Allem auf den komplexen Casinobereich ab, jedoch sind auch technische Probleme bei Sportwetten grundsätzlich nicht auszuschließen.
FazitDie Glücksspiellizenz ist der Weg in die Seriosität der Sportwettenanbieter. Während die Bookies von dem neuen, positiven Image profitieren, haben jedoch vor Allem die Nutzerinnen und Nutzer von Sportwetten Vorteile davon. Den Buchmachern werden nämlich viele Auflagen aufgelegt, bevor sie in Deutschland legal Sportwetten betreiben dürfen. Zudem werden User vor Spielsucht geschützt, ohne beträchtliche Nachteile beim Wetten hinnehmen zu müssen. Wer also in der nächsten Saison auf die Bundesliga oder einen anderen Wettbewerb wetten möchte, kann dies Sorgenfrei in Deutschland tun.
