München (ots) –
Mentale Arbeit im Reitsport ist immer noch verpönt, während es in anderen Sportarten ganz normal ist, auch mental an sich arbeiten zu müssen – kaum zu glauben, findet Vanessa Klett, Mental-Coach für Reitsportler. Sie weiß, dass Reiten eine Kopfsportart ist und man die Nerven behalten muss, um zu gewinnen. Besonders nach einem Sturz fällt es vielen schwer, sich wieder aufs Pferd zu trauen – was selten am Sturz selbst liegt. Woher genau diese Angst kommt und wie Reiter sie überwinden können, erfahren Sie hier.
Perfektionismus ist beim Reiten das Tödlichste, das es gibt. Du kannst wochenlang Topleistung abliefern, sowohl im Training als auch auf dem Turnier, aber sobald eine Kleinigkeit einmal nicht so funktioniert, wie geplant, bricht wieder die ganze Welt zusammen. Gedanken wie „Siehst du, war doch klar, dass es nicht klappt“ und „Ich wusste, ich kann das eh nicht“ fluten den Kopf. Genau so läuft es häufig auch bei einem Sturz ab: Der Kopf ist gar nicht überrascht, sondern hat die Situation eigentlich schon erwartet, bewusst oder auch unbewusst. Die Angst, sich nach einem Sturz nicht wieder aufs Pferd zu trauen, hat also selten direkt etwas mit dem eigentlichen Sturz zu tun: „Wer nach einem Sturz Angst hat, wieder zu reiten, hat schon vorher gewisse Gedankenmuster in seinem Kopf, die dann durch den Sturz einfach nur getriggert werden“, so Vanessa Klett, Mental-Coach für Reitsportler. „Wenn von Zuschauern dann auch noch Kommentare kommen wie ‚Oh Gott, ich dachte, du wärst tot‘, obwohl dem Reiter gar nichts passiert ist, macht es das natürlich nur noch schlimmer. Die Grundangst kommt oft aus einem anderen Bereich – wer die nicht durch mentale Arbeit angeht, wird sie nie bekämpfen und schwierigen Situationen, wie einem Sturz immer ausgeliefert sein.“
„Doch dieses Problem ist lösbar: Mit den richtigen Methoden ist es möglich, die schrecklichen Bilder und Gefühle wieder aus seinem Kopf zu bekommen“, fährt die Expertin fort. Als erfahrener Mental-Coach und leidenschaftliche Reiterin, die ihren eigenen Leistungsdruck und die damit verbundene Angst überwunden hat, bringt Vanessa Klett ein tiefes Verständnis für die psychologischen Herausforderungen im Reitsport mit. Sie hilft Reitsportlern dabei, mentale Barrieren zu überwinden und sich nicht nur mit den Symptomen, sondern auch mit den tiefer liegenden Ursachen ihrer Ängste auseinanderzusetzen. Mit ihrer Hilfe schaffen es Reitsportler, ihre Ängste und Selbstzweifel zu überwinden und endlich wieder mit Ruhe, Gelassenheit und dem nötigen Fokus auf dem Pferd zu sitzen.
Mentale Arbeit im Reitsport: Alte Denkmuster durchbrechen
Rein logisch betrachtet weiß jeder, dass Reiten gefährlich ist. Jeder Reiter ist sich beim Aufsteigen bewusst, dass das ein Sport ist, bei dem man sich stark verletzen oder sogar sterben kann. Rational weiß das jeder – aber emotional hängt das bei vielen hinterher. „Jeder hat Gedankenmuster, die ihm früh eingetrichtert wurden und die er gelernt hat, die aber im Reitsport oder generell in der Gesellschaft einfach nicht funktionieren. Viele Ängste werden dabei auch noch normalisiert“, erklärt Vanessa Klett. „Daran lässt sich aber arbeiten – deswegen ist es so wichtig, dass die mentale Arbeit auch im Reitsport zum neuen Standard wird. Ich kann Reiter nicht verstehen, die zwar mehrmals die Woche zum Training fahren, aber nicht an ihren mentalen Fähigkeiten arbeiten.“
Nach einem Sturz glauben viele Reiter, dass sie sofort wieder aufs Pferd steigen müssen, damit sich die Angst nicht einprägt. Davor haben sie aber gleichzeitig große Angst, besonders, wenn sie sich wirklich verletzt haben. „Diese erzwungene Einstellung ist schwierig und definitiv keine Sofortlösung – die Angst wird so teilweise nur noch größer“, so Vanessa Klett. „Wenn man sofort wieder raufgeht, kann man sich selbst ein Stück weit verarschen. Man denkt dann vielleicht, dass es ja doch geklappt hat und man nicht mehr so viel darüber nachdenkt – sobald dann aber eine ähnliche Situation aufkommt, sind der Sturz und die Angst wieder im Kopf.“ Reiter müssen sich deswegen von dem Gedanken verabschieden, sich nach einem Sturz direkt wieder aufs Pferd zwingen zu müssen. Das ist kein Heilmittel – nur, indem man an den eigentlichen Ursachen der Angst und den alten festgefahrenen Denkmustern arbeitet, kann man die Angst langfristig überwinden.
Woher die Angst wirklich kommt und wie Reiter sie angehen können
Ein verbreiteter Gedanke ist, dass die Angst von dem Sturz und von dem Schmerz selbst kommt – das stimmt aber nicht, weiß Vanessa Klett: „Für viele Reiter hat es nichts damit zu tun, dass sie sich groß weh getan haben, sondern es sind oft Leistungsdruckmuster, die dahinterstecken“, erklärt die Expertin. Reiter müssen sich deswegen die Frage stellen, was für sie wirklich das Schlimmste an einem Sturz ist. „Da kommen dann Dinge wie: ‚Alle sehen den Sturz, ich habe es nicht geschafft, ich verletze mich, ich kann meine Ziele nicht weiter verfolgen und hänge eh schon allen anderen im Stall hinterher. Ich darf auf der Arbeit oder zu Hause nicht ausfallen, ich darf mein Pferd nicht versauen. Wer kümmert sich um mein Pferd, wenn mir was passiert? Jemand anderes muss dann mein Pferd reiten und kommt vielleicht sogar besser damit klar, als ich‘. Viele haben auch Angst davor, sich so stark zu verletzen, dass sie abhängig von der Hilfe anderer werden“, fährt Vanessa Klett fort.
Diese Gedanken sind zudem komplett unabhängig von der bisherigen Reiterkarriere: „Selbst wenn man bis S erfolgreich war und dann einen Sturz hat und plötzlich nichts mehr geht, hat das nichts mit dem einen Sturz zu tun. Ein Sturz erzeugt nie selbst etwas, sondern triggert Dinge, die schon im Reiter vorhanden waren. Viele Reiter finden es im ersten Moment schrecklich zu hören, dass andere Dinge in ihrem Kopf für die Angst nach einem Sturz verantwortlich sind und sie sich mit diesen auseinandersetzen müssen. Tatsächlich ist das aber eine gute Nachricht. Denn so können wir es im Kopf eines jeden Reiters schaffen ’sturzsicher‘ zu werden – das heißt, mit jedem Sturz gelassen umgehen und einfach weitermachen zu können, ohne dass sofort Angst entsteht und der Kopf einfach dicht macht.“
Kommt es zu einem Sturz, vor allem bei einem Reiter, der bisher noch nicht richtig mit seinem Kopf gearbeitet hat, empfiehlt Vanessa Klett daher, sich mit der Angst auseinanderzusetzen: Nach einem Sturz Angst zu haben, ist nämlich nicht normal, wie es einem Stallkollegen und insbesondere Trainer eintrichtern wollen. Stattdessen muss nach einem gesundheitlichen Check-up auch die Psyche angegangen werden – am besten mit einem mentalen Coach. Nur so kann geprüft werden, ob man den Sturz gut verarbeitet hat oder doch noch mehr dahintersteckt. „Die Angst reitet immer mit und beeinflusst sowohl die Leistungsfähigkeit als auch den gesamten Denkprozess – das kann beim Reiten gefährlich werden. In meinem Coaching gehen wir deshalb diesen mentalen Problemen auf den Grund. Nur so können Reiter wieder gelassen in den Sattel steigen und ihre Ziele im Sport mit Fokus und Nervenstärke verfolgen“, erklärt Vanessa Klett abschließend.
Sie möchten endlich nach einem Sturz wieder gelassen und mit Selbstbewusstsein in den Sattel steigen, ohne sich jedes Mal aufs Neue überwinden zu müssen? Dann melden Sie sich jetzt bei Vanessa Klett (https://vanessaklett.de/) und vereinbaren Sie einen Termin für ein kostenloses Erstgespräch!
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